Naturpark Südeifel - Wanderwoche 2010 - 2. Tagestour auf einer größeren Karte anzeigen

Hangaufwärts führte der Wanderweg Nr. 5 auf den Sommert, von wo man einen beeindruckenden Rundblick genoss. Die Gruppe passierte die höchste Erhebung der Route - den Hüberg - und gelangte zum Haus der Jugend.

An der dortigen Rast informierte Ortsbürgermeister Walter Reichert, Daleiden, über seine Gemeinde und die herrliche Naturlandschaft der Umgebung. Begleitet von Mätti Töx am Schifferklavier stimmten die Wanderer die ersten Wanderlieder an.

Abwärts ging es dann in den malerischen Talgrund der Irsen und man erreichte den Rand des Naturschutzgebietes "Ginsterheiden Irsental" mit seinen Steppenrasen, Weißdorngebüschen und den im Frühjahr golden blühenden Ginsterbüschen - dem "Eifelgold".

Nach überqueren der K 142 an der Irsenbrücke begleiten zwei Hauptakteure dieser Isleklandschaft die Wanderer: links eine Felsenkulisse, rechts die Irsen mit ihrem murmelnden Geplätscher.

Nach einem überaus köstlichen und mehr als reichhaltigen Mittagessen im Gasthaus „Im Pfenn“ in Irrhausen fällt der dann folgende kleine Aufstieg doch etwas schwer, aber die reiche und schöne Natur lohnt allen diese kleine Mühe.

Zwischendurch erhielten die Wanderer immer wieder interessante Informationen durch Josef Freichels von der TI Arzfeld. Ebenso standen die Wanderführer Dieter Thommes, Heinz Hoffmann, Alfred Candels, Inge Kammers und Anita Baldino gerne bei Fragen zur Verfügung.

Josef Freichels hatte bereits über den Klöppelkrieg im Jahre 1798 informiert. Er war als Befreiungskrieg der West-Eifeler Bevölkerung gegen die französischen Besatzer geplant. Man wollte sich gegen die Franzosen wehren, die überhöhte Steuern forderten, junge Bauern zum Kriegsdienst einzogen und die Kirchen schlossen. Bei einer gemütlichen Rast am Nachmittag zeigte der Heimatverein Daleiden mit seinem Vorsitzenden Rüdiger Schausen den Wanderer in einer kleinen Episode, wie es damals im Klöppelkrieg zugegangen war. Für diesen schönen Beitrag erhielten die Akteure den ungeteilten Beifall der begeisterten Wanderfreunde.

Begleitet vom Geplätscher der Irsen und den immer wieder überraschenden Ausblicken ins Irsental, erreichte die zufriedene Wandergruppe dann wieder den Ausgangspunkt, die Karlshausener Mühle.

Bei einem guten Eifeler Schnaps und anderen erfrischenden Getränken klang ein wunderschöner Tag mit Wanderliedern, vorgesungen durch Rosi Moser, am Schifferklavier begleitet von Mätti Töx, im Hof der Karlshausener Mühle aus.