Naturpark Südeifel - Wanderwoche 2010 - 5. Tagestour auf einer größeren Karte anzeigen

Mit dem wohlgewählten Sinnspruch von Willi Hermes, Neuerburg, wanderte man zunächst zur römischen Villa, wo sich Wanderer des Bezirkswandertages Bitburg-Prüm für eine kurze Teilstrecke anschlossen.

Von hier aus erklomm die rd. 200 Wanderer zählende Gruppe den Plateaurand und erreichte dann die Bastion des Teufelsloches, die einen schönen Blick ins Sauertal und auf Bollendorf gewährte.

Kurze Zeit später stand man vor dem Diana-Denkmal aus dem 2. Jh., gewidmet der römischen Göttin für den Schutz des Waldes und des Jagdglücks. „Sirona vom Stamm der Treverer“ (Gästeführerin Beate Kneip) war gekommen um hier und am Nachmittag auch am Fraubillenkreuz und dem Druidenstein den Wanderer vom geheimnisvollen Götterkult der Kelten, der Kampfkunst der ungestümen Gallier und der Rolle der Druiden bei den Galliern zu berichten.

Bestens geführt und informiert durch die Wanderführer Manfred Schmitt, Ruth Plein, Walter Plein, Horst Spang und Willi Hermes ging es hoch zum Opferaltar und dann an der Niederburg -einer frühgeschichtlichen Fliehburg- vorbei durch einen imposanten Buchendom hinauf auf die Ferschweiler Hochfläche.

An den sogenannten Kiesgräbern vorbei, die hier von einem gallo-römischen Friedhof zeugen, erreichte man über den Mühlenberg Ferschweiler. Bestens bewirtet und beköstigt im Restaurant Eifeler Hof –Wonner- war man gestärkt und erfrischt zu Nachmittagsetappe.

Die führte dann durch den Ort Ferschweiler hin zum Fraubillenkreuz, ein Menhir aus vorchristlicher Zeit, der von dem Missionar St. Willibrord zu einem Kreuz umgearbeitet wurde. Das aber wurde wiederum der Wandergruppe durch „Sirona vom Stamm der Treverer“ (Gästeführerin Beate Kneip) im Detail dargelegt.

Bald darauf trafen die Wanderer auf den nächsten Menhir, den Druidenstein. Hier kam Sinora dann, nachdem Sie allen einen schmackhaften Zaubertrank angeboten hatte, BluMammu zu Hilfe. BluMammu (Hartmut Albrecht) ist ein Kelte und berichtet den interessiert zuhörenden Wanderern vom Leben auf dem Ferschweiler Plateau und den Auseinandersetzungen mit den Römern und die dabei angewandten Kampftechniken.

Leider fing es danach an zu regnen und die grandiose Felsenlandschaft mit Wolfsschluff und Ossenlay lagen doch etwas zu sehr im Dunkeln.

Das tat jedoch dem schönen Wandertag keinen Abbruch und man erreichte wohlgestimmt die römische Villa, wo der Musikverein Bollendorf die Wanderer mit flotter Marschmusik empfing.