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 Der Jakobsweg - Einer der bedeutensten Pilgerwege des christlichen Abendlandes

Der Jakobsweg

Der Jakobsweg

Der Jakobsweg – ein regelrechtes Netz von Wegen, die vom Norden quer durch Europa nach Santiago de Compostela, zum Grab des heiligen Jakobus führen - stellt für das christliche Abendland einer der bedeutendsten Pilgerwege dar. Der Ursprung des Weges liegt weit zurück - im neunten Jahrhundert, als das Grab des Jakobus wieder entdeckt wurde und sich daraufhin Pilgernde aus ganz Europa aus unterschiedlichen Motiven auf den Weg nach Santiago begaben. Die Bedeutung des Weges war stets in Abhängigkeit religiöser und politischer und letztlich touristischer Bestrebungen und Ereignissen. 1987 wurde der Jakobsweg vom Europarat zur ersten europäischen Kulturstrasse erklärt.

Das Interesse am Pilgern liegt gemäss namhaften Gesellschaftsforschern potentiell im Interesse der sich im Wertewandel befindenden Freizeit-Gesellschaft. Pilgern zur Sinnfindung ist wieder aktuell. In Europa erlebt die Pilgertradition entlang der historischen Routen eine Renaissance besonderer Art. Eine zunehmende Zahl von Menschen jeden Alters, nehmen sich eine Auszeit für dieses „Unterwegs sein“ zu Fuss oder mit dem Fahrrad, viele pilgern auch in Etappen, Jahr für Jahr, dem Ziel entgegen.

Gemäss tausendjähriger Tradition geht es beim Pilgern nicht nur um das Begehen einer bestimmten Wegstrecke, sondern im Sinne von Selbstfindung um das Erleben der Landschaft in innerer Einkehr, die Begegnung mit Menschen und die Erfahrung kultureller und spiritueller Werte. Beim Pilgern wird der Weg zum eigentlichen Ziel.

Viele Routen des Jakobsweges führen auch durch die Eifel und das Gebiet unserer Verbandsgemeinde. Wir wollen uns selbst und unsere Gästen mit diesen Informationen dazu anleiten, die Jakobswege zu beschreiten.

Kathedrale von Santiago de Compostela, Ziel des JakobswegesJakobspilger Dr. Walter Töpner, Wachtberg
Dr. Walter Töpner hat gemeinsam mit Freunden den 2.500 Km langen Weg von Köln nach Santiago de Compostela in 8 Jahresetappen zurückgelegt.
Er schreibt hierzu:

Im Mittelalter war Santiago de Compostela nach Rom und Jerusalem der wichtigste Wall­fahrts­ort der Christenheit.  Nachdem der Jakobsweg in den letzten Jahrhunderten mehr und mehr in Vergessenheit geraten war, erlebt er heute wieder eine Renaissance und wird von vielen Menschen aus aller Welt begangen. Neue Wege, wie der Jakobsweg durch die Eifel werden als Zubringerwege beschrieben und markiert. Für viele Eifelorte liegt der von Köln nach Trier führende Jakobsweg praktisch vor der Haustür.

Unterwegs begegnet der Pilger entlang der Pilgerwege in unserer Region ebenso wie in  Frankreich und Spanien einer reichen Kunstlandschaft, die von der Pilgeridee stark beeinflusst worden ist.
Die Portale und Altäre der Kirchen, verkünden geheimnisvolle Botschaften, sie sind Bibeln aus Stein, die noch heute sehr eindrucksvoll die Kraft und Visionen der damaligen Zeit erahnen lassen.


In seinem im Paulinus Verlag, Trier erschienenen Buch "Wege der Jakobspilger"  begibt sich Dr. Walter Töpner auf die Suche nach den Spuren der Jakobspilger in der Eifel und im Rheinland und beschreibt die Anschlußwege von Trier bis weit nach Frankreich hinein.


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