Sehenswürdigkeiten

Artioni-Biber-Inschrift

Artioni Biber-Inschrift und sogenannte Schweineställe (oder Schweigestelle) (Weg A/4).

An diesem Ort säumen beeindruckende Sandsteinklippen den schmalen Weg von Weilerbach nach Ernzen. Den Namen "Schweineställe" erklärte man sich so, daß diese Stelle, am Ein- und Ausgang abgeriegelt, einen guten Viehpferch abgibt, in dem die Schweine die vorhandenen Eicheln fressen konnten.

Althochdeutsch bedeutet "sweiga" Weide, "stal" Stelle und so wird der Name "Schweigestelle" ebenfalls als Viehweide gedeutet.

In einen der Felsen ist die Inschrift Artioni Biber tief eingemeißelt. Ein Einheimischer namens Biber hat in römischer Zeit hier wohl sein Gelübde gegenüber der Artio, einer keltischen bärengestaltigen Jagdgöttin, erfüllt.
An der linken Seite der Inschrift ist, noch schwach erkennbar, ein Hammer mit einer weiteren Inschrift eingemeißelt: Tertius [T]ertinus [U]rsulus. Der Hammer kann für den römischen Waldgott Silvanus stehen; der Beiname, nämlich "Ursulus = das Bärchen", deutet vielleicht wieder auf die Göttin Artio.


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