Sehenswürdigkeiten

Maria Theresien-Stein

Während des Mittelalters war die Echternacher Abtei eine Reichsabtei, d.h., dass sie dem Reichsoberhaubt unmittelbar unterstand.
So war auch das dem Kloster gehöhrende Besitztum, wie Höfe, Mühlen und Ländereien, Reichsgut, worüber der Herrscher nach Belieben verfügen konnte.

Das bedeutete einerseits für das Kloster eine gewisse Unsicherheit, auch der anderen Seite aber war hierdurch die Abtei vor dem Zugriff weltlicher Landesherren geschützt. An den Stellen, an denen der Klosterbesitz an das Eigentum solcher weltlicher Herren anrainte, sorgte das Konvent für die gründliche Vermarkung. Dies war auch der Fall an der Grenze der abteilichen Waldungen einerseits und der Liegenschaften des Grafen von Vianden andererseits im Gebiet des Wallendorfer Waldes.
Hier verlief die Grenze quer über das Plateau.
Von dieser Grenze zeugt der Maria-Theresien-Stein, ein wuchtiger, viereckiger Grenzstein von mehr als einem Meter Höhe und 80 Zentimeter Durchmesser.

Die eine Seite dieses Marksteins zeigt das Wappen der Kaiserin Maria Theresia mit dem österreichischen Doppeladler und der Jahreszahl der Errichtung 1771. Auf der anderen Seite ist das Wappen des Grafen von Vianden eingemeißelt.

Vom Maria-Theresien-Stein aus zieht sich in westlicher Richtung ein tief eingeschnittenes Tal hin, was ebenfalls an diese Vermarkung erinnert. Es heißt noch heute im Volksmund "Moarkendell", was soviel wie "Grenzsteintal" bedeutet.

(Quelle: Wanderführer "Ferschweiler Plateau und seine Randgebite" von Josef Pütz)

Um diese herrliche Felsenlandschaft rund um den Maria-Theresien-Stein kennenzulernen, begleiten Sie uns auf unserer kleinen Foto-Rundwanderung >>


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