Sehenswürdigkeiten

Schmittenkreuz (Weg 1)

Ein Stück weit hinter der Altschmiede, einem ehemaligen Eisenwerk, steht das sogenannte Schmittenkreuz. Der Name bezieht sich auf die Schmiede und ein nur noch teilweise erhaltenes Wegekreuz.

Ursprünglich handelte es sich um ein römisches Grabdenkmal, das bis auf den Deckel aus einem Sandsteinblock gearbeitet wurde.
In den oberen rechteckigen Block war eine Kiste eingetieft, die die Asche des Verstorbenen aufnahm. Ein an Vorder- und Rückseite verzierter halbrunder "Deckel", ein sogenannter Halbwalzenstein, bildete ehemals den oberen Abschluß.
Nach Entfernung der Halbwalze - der genaue Zeitpunkt ist unbekannt - wurde später das oben erwähnte Wegekreuz in die Kiste eingelassen.

Die Rekonstruktion erfolgte anhand von älteren Beschreibungen eines in der Nähe gefundenen Steines, der den Maßen nach auf den Unterbau gehört haben könnte: auf der Vorderseite waren ein sitzender Mann und zwei Frauen dargestellt, auf der Rückseite ein mit Waren beladenes Boot mit einem sitzenden Mann darin.


Die Reste der Inschrift lauteten: D(is) M(anibus)Arecaippo defuncto Ricenio Vinia....e....erunt
"Den Totengöttern. Dem Verstorbenen Arecaippus haben Ricenio und Vinia (das Grabmal) gemacht"
Dem Verstorbenen Arecaippus wurde also von Riceno und Vinia, wohl seiner Ehefrau, dieses Grab errichtet wurde. Der Mann ist wahrscheinlich ein Treverer gewesen, der mit der Schiffahrt sein Geld verdiente.

Das Grabmal stammt aus dem 2./3. Jh. n. Chr.

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